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Impressum

1. Unser Restaurant
(Text und Musik: Gennadij Desatnik
Aus die Serie „Im Angesichts des Verbrechens“)

In der Welt sind wir verstreut
Die Jahre sind davon geflogen
Die Telefonnummern verloren
Doch abends ist es wie immer

Refrain
Unser feines Restaurant öffnet uns die Türe
Und alte Freunde kommen zusammen
Mischa gießt ein gutes Tröpfchen ein
Das Herz wird sofort lustiger

Und das ist in Berlin -
Wir leben hier im Heute und im Jetzt.
Was morgen wird, weiß Gott allein
Und wir feiern, als wär es das letzte Mal

Vom bösen Alltag ermattet
Haben uns fremde Städte belogen
Meine Seele braucht Ruhe
Darum komme ich wieder her

Refrain

Egal, wie schwer der Weg auch ist
Halte dich an Freunde,
Denk’ an unser fröhliches Restaurant -
und lächle!

Refrain

 

 

2. Sommer

(Text und Musik: Gennadij Desatnik)

 

Der Sommer kam wieder,

die Menschen genossen die Wärme.

Die Sonne strahlt und

es gibt keinen Schmerz.

Der Himmel ist klar und

Wir sind zusammen - du und ich.

 

Wir vergessen

die Kälte des Winters.

Auch die Tage der Trennung

werden wir vergessen.

Nach dem Schneegestöber

Wird uns der Süden Wärme schicken.

 

Refrain

Wieder ruft uns

eine sanfte Brandung.

Von den Leiden und Sorgen

Entkommen wir mit einem Schiff,

gegen den Wind

schwimmen wir über die Wellen.

 

In den Sommer, die Welt des Sonnenscheins,

wo Träume wahr werden und du bist bei mir!

 

Wolkenlose Weite,

Wellen über Wellen

singen uns den Bossa Nova

von fernen Ländern.

Und nach dieser Melodie, im Takt,

tanzt die Sonne im Himmel!

 

Refrain

 

3. Latte Macchiato auf dem Dach                 

(Text: Karsten Troyke / Musik: Gennadij Desatnik)

                                                                     

Ein Croissant aus Deutschland

Bagels aus Berlin

Aus der Ukraine

Neue Melodien

 

Blue notes ohne Tränen

Liebe ohne Geld

Und die alte Sehnsucht

Nach der heilen Welt

 

Die gibt es nicht, doch gibt es

Latte Macchiato auf dem Dach

Und wenn du willst dann werde ich

Noch vor dem Regen wach

Und bring dir meine Lieder

In dieser großen Stadt

Die Platz genug für alle

Und unsre Liebe hat

 

U-Bahn voller Geigen

Cafe’s voll Musik

Deine Augen zeigen mir / fragen (mich)

Wo ist das Glück

 

Bluenotes ohne Tränen

Liebe ohne Geld

Und die alte Sehnsucht

Nach der heilen Welt

 

Die gibt es nicht, doch gibt es

Latte Macchiato auf dem Dach

Und wenn du willst dann werde ich

Noch vor dem Regen wach

Und bring dir meine Liebe

In dieser lauten Stadt

Die Platz für meine Lieder

Und meine Wünsche hat

 

Die heile Welt ist manchmal ein

Latte Macchiato auf dem Dach

Und wenn du willst dann werde ich

Noch vor dem Regen wach

Und bring dir meine Lieder

In dieser großen Stadt

Die Platz genug für alle

Und unsre Liebe hat

 

 

4. Poltava

(Text und Musik: Gennadij Desatnik)

 

Und wieder am Bahnhof, und wieder am Bahnsteig

 auf dem Weg,  setzen wir uns nieder vor der Reise

und dann geht es los mit Gott.

Wozu Trauer, wozu Abschiedsschmerz?

Ich werde bestimmt zurück kehren.

 

Refrain

In welchem Land ich auch war,

du warst bei mir, in meiner Seele.

Ich hab mich an dich oft erinnert,

mein liebste Stadt.

 

Hier waren meine Kindheit und Jugend,

hier lächelte mir meine erste Liebe.

Wenn auch die Jahre fort sind,

Die Wärme dieser Tage bleibt mir.

 

Refrain

In welchem Land ich auch war,

du warst bei mir, in meiner Seele.

Ich habe dich nicht vergessen,

mein liebste Stadt.

 

Paris, New York, Moskau, Berlin, Warschau:

viele Wege liegen hinter mir, aber

In welchem Land ich auch war,

eine schönere Stadt habe ich nie gesehen als dich, Poltawa.

 

Refrain

In welchem Land ich auch war,

du warst bei mir, in meiner Seele.

Ich habe dich nicht vergessen,

mein liebste Stadt.

 

 

5. Paris

(Text und Musik: Gennadij Desatnik)

 

Ich habe so lange auf unsere Begegnung gewartet, mein Freund.

Ich habe mich danach gesehnt:
deine Augen zu sehen,

deine Stimme zu hören,
wieder die Wärme deiner Hände zu spüren.
Mein Tag ist gekommen,

du liegst vor mir.

Refrain

Ich sehe sie wieder

die Lichter von Paris!
Ich wandere bis zum Sonnenaufgang durch die Straßen vom Montmartre.
Ich sehe sie wieder

Die Dächer bis zum Horizont,
Ich bin wieder mit dir, mein alter Freund Paris!

 

In einem lauten Bistro an der Ecke

werden wir Wein trinken.
Die Dämmerung hat in den Champs Elysées die Lichter angezündet.
Ich werde mit Dir wieder durch deine

Boulevards wandern bis zum Morgen.
Und tanzen –

zu Django und Grappelli.

 

Refrain

Straßen im Morgendunst,

Milchkaffee, Croissant,
Doch hinter meinem Lächeln konnte ich kaum meine Traurigkeit verstecken.
Unsere kurze Begegnung

ist wieder vorbei wie ein Traum.
Wir verabschieden uns,

aber ich werde wiederkommen – ich muss!

 

Refrain

 

 

6. Bossa Nova, Liebe und Wein

(Text und Musik: Gennadij Desatnik)

 

Es regnet in unserer Stadt

Ich habe nicht genug Wärme und Licht.

Alle sagen, ich muss warten,

Aber es ist noch so lange bis zum Sommer.

 

Refrain

Ich lasse alles liegen

Setze mich in ein Flugzeug: „Anschnallen!“ 

Ich fliege weit weg

Dahin, wo die Lichter leuchten von der Copacabana

Dahin, wo sie auf mich schon lang warten:

Bossa Nova, Liebe und Wein.

 

Es weht kein Wind über unserer Stadt

Aber ich hab Sehnsucht nach dem Ozean

Alle sagen ich müsse mich gedulden,

Aber ich kann nicht mehr warten

 

Refrain

 

Aber dann ist in unserer Stadt etwas geschehen:

Vögel zwitschern wie verrückt, es ist Frühling

Auf den Strassen tanzen die Leute Samba

In einer bunte Menschenmenge sehe ich: dich!

 

Refrain

Ich fliege nicht weg

Rio, kann sich ausruhen, denn ich bleibe hier

In der Nacht ertrinke ich

In deinen Augen – den schönen

In deinen Augen sehe ich auch das:

Bossa Nova, Wein und Liebe.

 

 

7. Herbst Tango

(Text und Musik: Gennadij Desatnik)

 

Wir lernten uns kennen, als die Gärten blühten

Und das Tauwasser plätscherte

Und von dieser Frühlingssonne durchflutet

Waren jene glücklichen Jahre

 

Auch der Sommer später schenkte uns Licht und Wärme

Wie brauchten niemanden in der Welt, nur uns

Tag um Tag, Nacht um Nacht

Flogen sorglos vorüber

 

Refrain

Ein goldenes Blatt riss der Wind

Und warf es in den blauen Himmel

Wir werden immer zusammen sein

Wir werden uns immer sehen

Hier oder dort

 

Vier Freunde, vier Jahreszeiten

Die traurigste von ihnen, der Herbst, kam heimlich

In die Stadt und verstreute Gold überall

Bedeckte die Wege und die Erinnerung

 

Von Norden wehen bald wieder die kalten Winde

Schneeschleier werden die Luft verhängen

Doch weil meine Liebe mit mir ist

bleibt auch der Frühling in meiner Seele

 

Refrain

 

 

8. Meer

(Text und Musik: Gennadij Desatnik)

 

Raus aus der stickigen Wohnung, raus aus der Stadt –

Wir lassen alles hinter uns und fahren los!

Betankt mit starkem Kaffee fahren wir die Nacht durch,

und morgens nach dem letzten Berg

kommen wir an’s Meer.

 

Es umarmt uns mit salziger Welle,

Wir vergessen all das Bittere früherer Tage.

Ich bin so glücklich mit Dir

und die Sonne liebkost uns mit ihren Strahlen.

 

Refrain

Meer –

eine Möwen segelt in die Weite

Unsere Herzen sind voll Glück

Unsere Freude ist so unendlich wie das Meer.

 

Da hinten sind Schiffe

Sie fahren nach Übersee,

und wir winken ihnen zum Abschied,

aber bleiben hier –

in unserem Paradies.

 

Refrain

 

Die Sonne ist schon im Meer versunken,

die Hitze weicht langsam,

wir aber wir werden noch lange nicht schlafen.

Der Mond wird sein Silber auf die Wellen streuen,

und Sterne breiten sich am Himmelsdach aus.

 

Refrain

 

9. Berlin sei nicht cool                                                   

(Text: Karsten Troyke / Musik: Gennadij Desatnik)

 

Der dunkle Schnee, die alte Spree

Gitarren vor der Tür zum Osten

Im Straßenstaub 2000 Blumen

Die alle nur ein’ Euro kosten

 

Jeder Imbiß hat den Döner

Currywurst wird langsam knapp

Und die Luft ist morgens schöner

Doch New York färbt langsam ab


 

Refrain

Berlin – sei nicht cool oder kalt

Berlin – deine Straßen sind alt

Berlin – deine Träume sind heute

Viel besser als gestern, verrückt sind die Leute,

die hier leben, Berlin. Berlin.

 

Der Sommer kommt, der Sommer geht

Ganz wie im Norden, Süden, Westen

Doch dein Sommer geht sehr spät

Und dein Herbst ist ja am besten

 

Warme Nächte und Laternen

Aus der Kaiser-Wilhelm-Zeit

Jeder greift hier zu den Sternen

Hinterher tut’s manchen leid

 

Refrain           

 

Bridge

Ich will hier bleiben

Und Briefe schreiben

Dass ich hier lebe

Am Leben klebe

Und nicht mehr fort will

An keinen Ort will, nur noch nach …

 

Refrain           

 

 

10. Auf dem Weg

(Text und Musik: Gennadij Desatnik)

 

Ferne, glattes Meer, endlose Weite.
Die Leidenschaft für Abenteuer bereitet uns Freude.
Was erwartet uns?
Wir verließen die heimatlichen Ufer .
Sorglos der Wind
unserer jungen Gedanken

Unsere Brust war zu eng für unser Herz.


Refrain
Gegen den Wind
Setzen wir die Segel.
Gott gib uns, gemeinsam unseren Weg zu gehen.
Was erwartet uns –

Das weiß nur der Himmel.
Wir haben Glück – wir sind wieder auf dem Weg!

Tag für Tag,
Welle für Welle vergehen

Viele Länder haben wir gesehen
Neue Ufer gefunden.
Wir trafen viele gute Freunde
Mit ihnen waren unsere Tage froh
und wir sangen bis zum Morgengrauen.

Refrain

Alles, was wir haben, ist Liebe.
Diese Flagge heben wir
hoch.

So ist der Weg leicht.
Und wir glauben immer noch an Wunder.
Endlose Weite und der klare
Himmel

Auf dem endlosen Weg.

 

Refrain

 

 

11. Abschied von Paris                                              

(Text: Wladimir Majakowski / Musik: Gennadij Desatnik)

 

Im Auto, gewechselt den letzten Franc.

„Wann geht nach Marseille der Zug?“

Paris geht mir zum Geleit mit,

in solcher Schönheit, unvorstellbar genug.

 

Des Abschieds Brühe soll meine Augen überschwemmen,

Sentimentalität - zerquetsch mir das Herz!

In Paris möcht’ ich leben und möcht’ ich sterben,

Wenn es nicht ein anderes Land gäbe: Moskau.

 

 

12. Herbstlied

(Text und Musik: Gennadij Desatnik)

 

Herbst, Mitte Oktober.

Der Wind bewirft mich mit Blättern.

Ich gehe in den Herbst hinaus.

ziellos – ich wandere.


Pfützen, überall Schlamm und Dunkelheit.
Ach, wenn es doch anders wär!

Oh Gott, könnte man doch einfach leben.
Doch ich kann dich nicht vergessen.


Refrain
Freude und Schmerz wechseln wie
Regen und Schnee.
Ach wär ich nur immer bei dir,

bei dir, mein wichtigster Mensch!

Traurig fliegen die Jahre.
Doch es ist nie zu spät!
Wir müssen immer wieder
nach unserer Liebe suchen.

Und wenn ich um halbe Welt gehen muss –

Ich weiß, ich werde dich finden!
Wir werden wieder zusammen sein
Und wir singen wieder
unser Lied.

 

Refrain

 

13. Besancon

(Text und Musik: Gennadij Desatnik)

 

Vom Himmel fallen die Regentropfen

Und trommeln auf das Kopfsteinpflaster.

Sie trommeln gegen die Fenster.

Eine Sommernacht macht die Stadt betrunken mit Träumen

Und nimmt sie in süße Gefangenschaft.

 

Nur sie allein hört beim offenen Fenster dem Regen zu.

In ihren Träumen läuft sie durch den Regen wieder zu ihm.

Sie liebt ihn. Sie wartet auf ihn. Und er kommt bestimmt.

Und zusammen werden sie den Regen in Besancon vergessen.

 

Eine Laterne schaut auf dem nassen Asphalt herunter.

Ein Fußgänger eilt zu seinem Haus, sich zu schützen.

Er bedeckt seine Einsamkeit mit einem Regenmantel.

Der alte Boulevard ist durchnässt.

In den Pfützen zittern die Schaufenster,

in der Nacht im Regen fährt die letzte Tram allein.

 

Nur sie, einsam am offenen Fenster

Denkt die ganze Nacht an früher.

Sie weiß, er liebt sie und denkt an sie –  

und bald wird der Regen in Besancon vorüber sein.

 

14. Mein eigenes Lied                                         

(Text: Karsten Troyke / Musik: Gennadij Desatnik)

 

Ich hab ein Japanisches Radio

Das weckt mich am Morgen müd

Mich trocknet ein polnisches Handtuch ab

Und dazu klingt ein englisches Lied

Tomaten und Gurken aus Holland

Und der Kaffe ist aus Ecuador

Mein Bauch ist schon lang die Pommes Frittes gewöhnt

Und bringt russische Töne hervor

 

Refrain

Im Osten geht die Sonne auf

Im Westen geht sie unter

Und dort wo ich bin scheint sie jeden Tag

Von der Mitte des Himmels herunter

Und bin ich in Moskau, Paris, Berlin

Egal welche Richtung ich wähle

Wenn du mich anschaust

Und ich schau zurück

Dan singt meine russische Seele

 

Mein Nachbar kocht indisch

Und trommelt zum Tanz

Der andere singt den Koran

Am Abend sind fast alle Fenster blau

Amerikanisches Fernsehen fängt an

Mir ist egal, ich bin überall fremd

Komm ich an schaut man mir auf die Schuh

Doch in mein Gesicht schaut man später beim Abschied

Und lacht mit den Augen dazu

 

Refrain

 

Break

Und wenn das so ist

Dann bin ich zuhaus’

Egal, wohin es mich zieht

Und in fremden Städten

Flüstert  der Wind mir

Noch immer das alte Lied


 

15. Winter Bossa

(Text und Musik: Gennadij Desatnik / Übersetzung: Karsten Troyke)

 

Schnee fällt leise, tanzend leicht

Und mein Haus wird weiß

Kalter Atem, Winterhauch

Mir wird drinnen heiß

 

Weiß sind meine Traurigkeiten nun,

aus Schmerz wird Glück

Was gewesen ist gewesen

und ich kehr’ zurück

 

Lebe neu und hab’ noch Wärme

Die uns bleiben kann

Weil ich Winter überlebe,

sagt man:

Der hat Glück, der Mann!